Hand aufs Herz: Wie oft zweifelst du an dir, deinen Fähigkeiten und deinen Entscheidungen? Ich tue es noch immer zu oft, aber tatsächlich sind die Selbstzweifel mit der Zeit weniger geworden. Ein Geheimrezept habe auch ich nicht. Aber ich habe Strategien entwickelt, die mir helfen, besser mit mir und meinen Zweifeln umzugehen.

Eines ist klar: So ganz werden mich meine Selbstzweifel nie loslassen. Mittlerweile möchte ich das auch gar nicht mehr, denn sie lassen mich Dinge überdenken, und in einem gesunden Maße hat das meinen Entscheidungen nie geschadet. (Okay, manchmal wäre das Leben ohne sie deutlich einfacher.)

Diese 5 Strategien gegen ständige Selbstzweifel haben sich bei mir bewährt:

  • Ich verstehe immer mehr, warum ich wann wie ticke: Seit ich in meiner Morgenroutine journale, tauchen bestimmte Muster immer wieder auf. Auch bestimmte Sorgen. Zum Beispiel, dass meine Texte nicht gut genug sind, obwohl das Feedback gut ist. Beim Schreiben merke ich dann selbst, dass diese Gedanken manchmal echt absurd sind. Die Upside: Ich will immer besser werden; die Downside: Ich traue mir weniger zu.

  • Ich schaue, was sie mir sagen wollen: Meist steckt hinter meinen Zweifeln ein Gefühl, dass noch etwas nicht ganz richtig ist, etwas nicht zu Ende gedacht ist. Tatsächlich finde ich für meine Texte dann oft noch einen neuen Dreh, der sie noch besser macht.

  • Keine Idee ist final: Nie. Nie. Nie. Denn egal wie lange ich feile, morgen wird mir ein noch besserer Einstieg einfallen, ein neuer Aspekt auffallen, ein perfektes Foto begegnen. Seit mir das bewusst ist, und sogar ein Buch zu diesem Thema begegnet ist: The Talks – No Idea Is Final: Quotes from the Creative Voices of our Time von Sven Schumann und Johannes Bonke, kann ich besser loslassen.

  • Drei Texter*innen, drei Texte: Egal wie viel Mühe ich mir gebe, andere Texter*innen würden mein Thema anders betexten. Das gilt übrigens auch bei anderen kreativen Tätigkeiten, und selbst beim Consulting und Coaching. So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich die Ergebnisse. Umso wichtiger ist es, die richtigen Auftraggeber*innen zu haben und zu finden, mit denen es passt. Für deren Zielgruppe man passend schreibt.

  • Mit Humor geht’s leichter: Ich habe meine Selbstzweifel in ein Format gegossen – Zweifel im Dialog. Denn ich habe für mich verstanden, dass ich Selbstzweifeln gut mit Humor begegnen kann. Sich selbst nicht immer zu ernst zu nehmen, ist sowieso eine gute Idee, bei Zweifeln an einem selbst aber ganz besonders.

Bonus: Die (für mich) jedoch wichtigste Strategie gegen Selbstzweifel:

  • Egal was du und ich tun: Wir werden es niemals allen recht machen können. Ganz egal, wie sehr wir uns bemühen, in die Köpfe der anderen hineinzusehen.

Na, was sagst du? Welche Strategien gegen Selbstzweifel hast du entwickelt? Ich freue mich auf Inspiration gegen die Geister im Kopf.

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