„Cindy, warum Astrologie? Du bist doch keine Eso-Tante.“
Diese Frage stellten mir die Menschen aus meinem Umfeld nicht nur einmal, nicht immer exakt so, aber mit vergleichbarer Tonalität.
Meine Antwort war jedes Mal ähnlich. Nein, eine „Eso-Tante“ war ich nie, und Überraschung, ich bin es auch weiterhin nicht. Stattdessen bin ich eine Person, die sich für vieles interessiert, aber alles kritisch hinterfragt, immer und ständig. Dadurch war mein Weg zur Astrologie extra lang, obwohl sich unsere Pfade früh kreuzten.
Schon als Jugendliche las ich alles über die verschiedenen Tierkreiszeichen, als Aupair bekam ich dann von einem meiner Aupair-Kinder ein Buch über mein Sonnenzeichen Steinbock geschenkt. Mit dem Start ins nervenaufreibende Studien- und Berufsleben verlor ich die Astrologie aus den Augen, obwohl sie rückblickend äußerst hilfreich gewesen wäre … Aber wie das so ist: Dinge, die zu einem gehören, kehren wieder zurück. Das sagte schon meine Lieblingsfigur Luna Lovegood bei Harry Potter. Erinnerst du dich vielleicht an diese Szene mit den baumelnden Schuhen in Hogwarts?!
Ein kurzer Blick auf die Geschichte der Astrologie
Seit Jahrtausenden beschäftigen sich die Menschen mit der Astrologie. Die westliche Astrologie, ja, es gibt auch andere, hat ihren Ursprung vor 5.000 Jahren in Babylonien und Ägypten. Die Babylonier gehörten zu den ersten, die Himmelsbeobachtungen systematisch dokumentierten.
Seither haben sich unzählige Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen damit beschäftigt. So hat etwa der griechische Philosoph Platon den Sternenhimmel mit den Geschehnissen auf der Erde in Zusammenhang gebracht, in seinem Werk Timaios. Der Maler Giotto di Bondone schuf im Palazzo della Ragione, dem Palast der Vernunft, in Padua Fresken der Planeten und Tierkreiszeichen. Der Schweizer Psychoanalytiker Carl Gustav Jung wiederum entwickelte die noch heute in der Astrologie viel beachteten Archetypen.
Das ist etwas, das ich an der Astrologie sehr liebe: Aus wie vielen Perspektiven die Astrologie betrachtet wurde und wird, für wie viele Bereiche sie relevant ist. Sie ist niemals langweilig. Sie entwickelt sich immer weiter. Sie ist lebendig.
Doch wie passt eine jahrtausendealte Wissenschaft in unsere moderne Welt?
Die Astrologie, eine uralte Wissenschaft, wird gerne als Vorhersage-Tool genutzt, aber mit Wahrsagerei hat sie nichts zu tun. Stattdessen geht es bei der Astrologie auf Basis von Erfahrungen eher darum, und darauf fokussiere auch ich mich, welche Energien vorherrschen werden. Die wenigsten Menschen in unserer modernen Welt sind sich dessen bewusst, wie stark die Astrologie ihren Alltag und ihre jeweilige Tagesform beeinflussen kann. Und wie diese Erkenntnisse genutzt werden können, um zu verstehen, warum manches so läuft, wie es gerade läuft. Vielleicht sogar wichtige Ereignisse für sich besser planen zu können. Ist Saturn am Werk kann es ernster zugehen, während es mit Merkur fröhlich zwitschernd sein kann. Beispielsweise können wir:
- schwierige Gespräche mit der Unterstützung vom Mond in der Waage führen
- ein neues Projekt während unseres Venus-Returns launchen
- Merkur im Steinbock für unsere großen Visionen und Zielsetzungen nutzen
Klingt sehr weit hergeholt und irgendwie befremdlich? Wer sich darauf einlässt und sich ein bisschen näher damit beschäftigt, wird schnell merken: Es ist alles andere als das. Ich erlebe die Astrologie als unglaublich unterstützend in meinem Alltag, denn die Energien lassen sich super für die Selbstständigkeit nutzen. Wenn der Mond im Steinbock steht, bin ich super fokussiert und rocke meine Projekte durch. Wenn der Mond in den Fischen ist, träume ich mehr vor mich hin, kann mich aber super mit meinen Visionen für die Selbstständigkeit beschäftigen. Anfangs ist mir das erst rückblickend aufgefallen, jetzt nutze ich es wann immer es geht gezielt.
Der erfahrungsbasierte Charakter der Astrologie liegt mir als analytischem Sonnenzeichen Steinbock sehr. In Kombination mit meinem wissbegierigen Zwillinge-Aszendent und tiefgründigem Skorpion-Mond tauche ich in die Astrologie neugierig, aber nie oberflächlich ein. Das macht es nicht leichter, aber ist für mich die ideale Herangehensweise.
Ein paar Worte zu Horoskopen in Zeitungen und Zeitschriften
Allgemeingültige Horoskope sind Quatsch. Nicht jeder Skorpion wird im Juni ein neues Jobangebot bekommen und nicht jeder Krebs geht aktuell durch eine emotionale Krise. Das ist Unsinn. Dafür sind die Menschen viel zu unterschiedlich, dafür ist das persönliche Geburtschart viel zu individuell.
Grundsätzlich sind Horoskope ein schöner Versuch, den Menschen Astrologie nahe zu bringen, aber durch die Oberflächlichkeit sind sie beliebig. Denn: Steinbock ist nicht gleich Steinbock. In der Natur nicht, und auch nicht in der Astrologie. Ein Steinbock mit Zwilling-Aszendent zeigt sich anders als ein Steinbock mit Krebs-Aszendent. Wenn dann noch das Mondzeichen im Krebs versus im Steinbock hinzukommt, haben wir potenziell zwei wirklich unterschiedliche Typen Mensch vor uns.
Geschwurbel, nein danke!
Die Schwurbler und Scheinheiligen, auch jene, die die Astrologie als einzige Antwort sehen, die empfehlen, eine Krebs-OP zu verschieben, weil der Mond ungünstig steht, oder eine bestimmte Pluto-Konstellation im Geburtschart die Erkrankung ja sowieso angezeigt hat … Ätzend. Ich weiß, wie Menschen sich an so etwas in Krisensituationen festhalten, ich sage nur: Aprikosenkerne gegen Krebs. Genauso wenig wie das hilft, hilft eine günstige Jupiter-Konstellation. Daran glaube ich nicht.
Woran ich glaube: Astrologie kann helfen, das eigene Ich besser zu verstehen, zu mehr Selbstakzeptanz zu kommen und auch aktuelle Stimmungen etwas besser einzuschätzen.
Wenn du neugierig geworden bist – ich zeige dir gern, wie dein persönliches Geburtschart aussieht und welchen Einfluss es individuell auf dein Leben und deinen Alltag haben kann, wenn du die Erkenntnisse richtig einzuschätzen und zu nutzen weißt. Das eröffnet neue Perspektiven. Für dich und deine Selbstständigkeit.
Kurz und knapp: Was ist eigentlich Astrologie?
Die Astrologie ist eine Erfahrungswissenschaft, die durch Beobachtungen zu ihren Schlüssen kommt. Seit Jahrtausenden beobachten Menschen, wie sich Planeten und Sterne auf uns Erdenbewohner*innen auswirken. Auf uns selbst, auf die Wirtschaft, auf die Politik. Wir Menschen wollen immer unwiderlegbare Beweise, weshalb die Astrologie oft belächelt wird, aber wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt, kommen Parallelen zum Vorschein, die mindestens verblüffend sind.
Drei kurze Beispiele aus meinem Leben:
- Der Transformationsplanet Pluto wandert über die Sonne in meinem Geburtschart: Meine Agentur, in der ich sechs Jahre gearbeitet habe, wird aus heiterem Himmel geschlossen.
- Zwei aufeinanderfolgende Vollmonde in meinem Sonnenzeichen Steinbock: Schwierige Themen, die sich länger anbahnten, vor denen ich mich aber zugegeben etwas gedrückt habe, habe ich endlich in Angriff genommen. Ich habe Verantwortung übernommen. Ganz Steinbock-like.
- Neumond im Krebs: Aus dem Nichts bot sich mir die Möglichkeit, einen Platz in einem Atelier zu mieten. Angesichts der Tatsache, dass der Krebs das Tierkreiszeichen für das Zuhause ist, und damit auch das Homeoffice, macht das nur Sinn. Denn ich hatte den starken Wunsch, meine Arbeitsumgebung zu verändern, aber wusste nie, wie ich das umsetzen soll, sodass es zu mir passt. Tja, jetzt schon.
Mit ein wenig Wissen über nahende Konstellationen kann man sich darauf vorbereiten und sie gezielt für das eigene Leben nutzen. Denn manchmal helfen sie immens, Entscheidungen zu treffen oder Mut zu fassen. Ich etwa nutze den heutigen Neumond im Löwen, um meinen Blog zu launchen und diesen Blogartikel live zu stellen, yeahhhhh, denn darüber freut sich dieses feurige Tierkreiszeichen immer ganz besonders: Kreativität und Sichtbarkeit.
Jetzt bin ich aber gespannt: Was sind deine Erfahrungen mit der Astrologie? Wofür nutzt du sie? Schreib es mir gerne in die Kommentare!
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