Selbst­stän­dig­keit: Bye bye, selbst und stän­dig

von | 19. Aug. 2024 | Mein Business | 0 Kommentare

Zuletzt aktualisiert: 27. Oktober 2025

Ich habe mich lan­ge vor der Selbst­stän­dig­keit gedrückt. Allein beim Gedan­ken an Akqui­se, Ver­trags­ver­hand­lun­gen, Umsatz­steu­er­vor­anmel­dun­gen wur­de mir ganz anders … und bei „selbst und stän­dig“ ganz beson­ders. Denn so eini­ge Selbst­stän­di­ge leben die­se drei Wor­te durch­aus. Und hypen sie auch ein biss­chen. Ein biss­chen zu viel. Zum Glück wer­den die­se Stim­men lei­ser, aber es gibt sie noch immer. Ich fra­ge mich seit jeher: 24/7 arbei­ten, nie off, echt, das soll cool sein? Auch wenn der Job Spaß macht und Beru­fung ist?

Muss „selbst und stän­dig“ wirk­lich sein in der Selbst­stän­dig­keit?

Als ich mich als Tex­te­rin selbst­stän­dig gemacht habe, habe mit der Zeit gemerkt: Wie so oft kann, aber muss in einer Selbst­stän­dig­keit nicht „selbst und stän­dig“ das Mot­to sein. Ja, sicher­lich, es gibt Pha­sen und Zei­ten, wo lan­ge Arbeits­ta­ge not­wen­dig sind. Am Anfang, wenn jeder Auf­trag zählt, zu Stoß­zei­ten, wenn gro­ße Pro­jek­te anste­hen. Ich habe in den letz­ten Jah­ren aller­dings gelernt, dass Selbst­stän­dig­keit ist, was man selbst dar­aus macht. Selbst wenn das bedeu­tet, dass man mal einen Auf­trag ableh­nen muss. Oder auch zwei. Das bedeu­tet natür­lich, dass man weni­ger Geld ver­dient. Ich weiß, das muss man sich leis­ten kön­nen, aber ich fin­de: Nie­mand soll­te „selbst und stän­dig“ arbei­ten müs­sen, denn das pas­siert oft auf Kos­ten der psy­chi­schen und phy­si­schen Gesund­heit.

Ich möch­te das nicht. Ich arbei­te viel und ger­ne, aber schrei­be für mei­ne Kund*innen am bes­ten, wenn ich aus­rei­chend Zeit weit weg vom Schreib­tisch ver­brin­ge. Ich brau­che das für mei­ne Krea­ti­vi­tät und einen kla­ren Kopf. Des­we­gen ist die Frei­be­ruf­lich­keit, also mei­ne Form der Selbst­stän­dig­keit, für mich auch im wört­li­chen Sin­ne per­fekt. Denn dar­in steckt das Wort, das mein beruf­li­ches Leben für mich so wert­voll macht: frei. Und das gefällt mir so viel bes­ser als „selbst und stän­dig“.

Es ist nicht immer leicht, sich von den Ansprü­chen ande­rer und vor allem den eige­nen zu befrei­en. Ins­be­son­de­re wenn man jah­re­lang dar­auf trai­niert war. Aber es ist mög­lich. Ich bin der leben­de Beweis. Und glau­be mir: Es macht dei­ne Selbst­stän­dig­keit um so eini­ges ent­spann­ter und erfolg­rei­cher.

Mög­lich­kei­ten, um ent­spann­ter Nein zu „selbst und stän­dig“ zu sagen

Wenn du jetzt denkst: Cin­dy, so ein­fach ist das nicht. Nein, das habe ich auch nicht gesagt, aber es ist mög­lich. Ein Mara­thon ist auch nicht ein­fach, aber er ist mög­lich – mit ent­spre­chen­der Vor­be­rei­tung. Genau­so wie eine Selbst­stän­dig­keit ohne „selbst und stän­dig“.

Ein paar Ideen, wie dir der Weg zu einer Selbst­ständgkeit mit mehr Selbst­be­stim­mung gelin­gen kann:

  • Über­le­ge dir „Öff­nungs­zei­ten“ für dein Büro, selbst wenn du nur vir­tu­ell arbei­test und dei­nen Arbeits­platz in Form dei­nes Lap­tops immer dabei hast. Und dann schrei­be sie in die Signa­tur dei­nes E‑Mail-Abbin­ders. So machst du es offi­zi­ell und nimmst dir den Druck.

  • Dei­ne Auf­trags­lis­te ist voll? Dann ist fol­gen­der Satz dein Lieb­lings­satz: Ich habe lei­der kei­ne Kapa­zi­tä­ten mehr. Ab XX habe ich wie­der Zeit für neue Pro­jek­te.

  • Du hät­test noch etwas Zeit, aber nicht für ein kom­plet­tes neu­es Pro­jekt? Dann wäre fol­gen­der Vor­schlag viel­leicht pas­send für dich und die poten­zi­el­len Auftraggeber*innen: Ich allein schaf­fe das nicht, aber wol­len wir XY noch ins Team holen? So wäre es zeit­lich mach­bar.

  • Betrach­te dei­nen Tages­satz. Ist er ange­mes­sen oder zu nied­rig? Nimmst du zu wenig Geld für dei­ne Arbeit, musst du zu viel (und damit oft­mals „selbst und stän­dig“ arbei­ten). Die­se Stell­schrau­be über­sieht man leicht, aber sie ist immens wich­tig.

Wenn du jetzt denkst: Cin­dy, du hast leicht reden, allein krieg ich das nie­mals hin, dann lass uns spre­chen. Genau dafür ist mein Astro-Men­to­ring gedacht. Der pas­sen­de Stup­ser zur rich­ti­gen Zeit.

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Cindy Ulitzsch

Cindy Ulitzsch

Astro-Mentorin, Zwillinge-Aszendent & Mutmacherin

Bereits in meiner Jugend begeisterte ich mich für die Magie der Astrologie, verlor sie jedoch in meinem Alltag als PR-Beraterin und Texterin aus den Augen. Als sich die 12 Tierkreiszeichen vor einigen Jahren wieder in mein Leben schlichen, tauchte ich tiefer ein als je zuvor. Irgendwann merkte ich, wie sehr die Astrologie mir und anderen im Joballtag half – und entwickelte mein Astro-Mentoring. Jetzt begleite ich Menschen mithilfe der Astrologie zu mehr Selbstakzeptanz, Klarheit und Mut – weil ich daran glaube, dass das der Anfang von echtem Selbstvertrauen und gutem Miteinander ist. Fernab von Fake it til you make it und Was uns nicht umbringt, macht uns härter. Mehr über mich erfährst du auf meiner Über-mich-Seite, auf Instagram und auf LinkedIn.

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